Alle Waldkinder haben sich schon lange darauf gefreut:
Das Waldfest, auf das letztes Jahr zum eigentlichen 20-jährigen Bestehen des Waldkindergartens verzichtet werden musste, und nun dafür umso intensiver nachgeholt wurde, fand am 21. Mai unter schönsten Voraussetzungen statt, denn das Wetter hätte man sich nicht schöner wünschen können. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, nicht zu heiß.
Mittags zur Einstimmung sangen die kleinen Waldvögel ihre schönsten Lieder aus vollster Kehle, die die Erzieherinnen Silke Rudat, Sonja Seibert und Sandra Folgmann mit ihnen einstudiert hatten. Dazu gab es leckere Kuchen mit oder ohne Zucker und herrlich dunkel gebrühten Kaffee, oder auch bereits die ein oder andere Bratwurstsemmel. Man sei im Wald lediglich geduldet und dafür umso dankbarer, dass man damals dort bleiben durfte, betonte Gründerin und Erzieherin Silke Rudat. Mittlerweile ist der Naturkindergarten eine Institution, die aus Dießen nicht mehr wegzudenken ist.
Auf einen achtsamen Umgang mit allen Pflanzen und Lebewesen im Wald sei man besonders bedacht, was die Kinder hier für selbstverständlich erachten. Nach der ersten Runde des Kasperltheaters „Bauer Sepps Märchenbühne“ durften alle Kinder zur Wiese neben dem Parkplatz sausen und auch die erwachsenen Gäste fanden sich dort ein, um das Spektakel der Greifvogelshow des Falkners Wolfgang Schreyer mitzuerleben. Verschiedene Falken und Bussarde wurden im freien Flug gezeigt und einige Mutige spielten „Beutefang“ oder ließen sich die Tiere auf die Hand (mit Handschuh) setzen. Ein kleiner Turmfalke landete sogar auf dem Kopf eines Mädchens. Es war ein großartiges Erlebnis, diese teilweise bedrohten Tiere aus nächster Nähe zu sehen und viel darüber zu lernen.
Anschließend ging es am Waldplatz weiter. Von den Eltern wurde eine Waldrallye organisiert und es gab Schmink- und Bastelstationen, die allesamt auf reges Interesse stießen. So hüpften Elfen, Dinosaurier, Schmetterlinge und Tiger durch den Wald. Jedermann und -frau konnte zur Live-Musik der Band „Holzscheit“ singen und tanzen und den Tag bis in die Abendstunden hinein genießen.
